Der Bauplatz – der Mittelhof der Rossauer Kaserne – ist Teil eines städtebaulich und architektonisch wertvollen Objektes, das unter Denkmalschutz steht. Diese Ausgangssituation erforderte einen höchst sensiblen Umgang bei der Implementation des geplanten Neubaus für 400 Büroarbeitsplätze des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport.

Die Großform des Neubaus entwickelt sich primär aus städtebaulichen Aspekten sowie aus der Strategie der minimierten gegenseitigen Beeinträchtigung zwischen Neubau und Bestand. Die sich daraus entwickelnde „Doppel-X“-Form übernimmt das bestehende architektonische Gestaltungsprinzip der Spiegel-Symmetrie.

Die gewählte „Doppel-X“- Form weitet den Raum in den Hofeintrittsbereichen auf. Die Aufständerung lässt unter dem Gebäude einen 5,5m hohen Freiraum entstehen, der den Blick auf die Innenhoffassaden freihält und den öffentlichen Hofdurchgang garantiert.

Die im Winkel von 90° zueinander stehenden Fassaden im Hofzugangsbereich lassen in ihrer spiegelnden Fassade ein virtuelles Gegenüber der Hoffront entstehen und läßt den Hof in seiner Gesamtausdehnung wahrnehmbar.

Das Energiekonzept entspricht den höchsten Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Durch baulich-passive Maßnahmen wird der Energieverbrauch für Heizung / Kühlung / Beleuchtung minimiert und der verbleibende Bedarf ressourcenschonend gedeckt.