Der dynamische Bewegungsfluss von Zügen und Menschen wird in einem kontinuierlichen Band weitergeführt, welches den Reisenden durch die unterirdischen Stationen begleitet. Beschleunigung und Verzögerung werden in Form von verlaufenden Rastern und Flächen gestalterisch interpretiert.
Das Stationskonzept baut auf der erprobten Gestaltungsstrategie der Wiener U-Bahn- Stationen auf. Der Kontrast zwischen dem rohen dunklen Gleisbereich und dem hellen, freundlichen Kundenbereich wird beibehalten und um eine dynamische, farbige Akzentbeleuchtung des Gleisbereichs erweitert.
Die Station zeigt im Stadtbild zwei Gesichter – sie wandelt sich vom extrovertierten Tag- in ein introvertiertes Nachterscheinungsbild. Tagsüber fängt sich das Sonnenlicht am hellen Punktraster, die Erscheinung wandelt sich durch die nächtliche Lichtinszenierung nach Sonnenuntergang in das umgekehrte Bild. Das opake Punktmuster bildet einen Negativkontrast und zeichnet sich dunkel vor dem hellen Untergrund ab. Das Licht strahlt nun von innen heraus und weist den sicheren und angstfreien Weg in den Untergrund.
Wettbewerb 2015
Auszeichnung 3. Preis
Lichtplaner podpod design